Ihr habt beschlossen Prepper zu werden? Bitte schaut euch
zuhause um, es gibt nämlich zahlreiche Sachen, die man eventuell für ein
Survival-Kit, ein EDC-Bag oder einen Fluchtrucksack nutzen kann, die bereits
vorhanden sind. Nicht alle Prepper sind Schwerverdiener und müssen auch auf das
liebe Geld schauen, ist auch bei mir so.
Also was kann man alles nutzen:
• Messer
Schaut mal in eure Schubladen, fast jeder hat irgendwo ein
Messer herumliegen, vielleicht sogar ein Jagdmesser oder etwas in der Richtung,
eine starre Klinge würde ich hier empfehlen, könnte aber auch ein Klappmesser
oder ein Schweizer Taschenmesser sein.
• Duct-Tape
Dieses Multitalent kennt jeder, das gute, alte
Gewebeklebeband, die Möglichkeiten hiermit sind fast endlos, im Internet finden
sich tausende Ideen, was man alles damit machen kann und wer die Mythbusters
kennt, hat eventuell die Folge gesehen, wo sie auf einer einsamen Insel nur mit
Duct-Tape „überleben“ mussten.
• Kabelbinder
In jeder guten Werkstatt oder Garage, sollten Kabelbinder
sein, diese sind leicht, billig und sehr stabil und können auch in zahlreichen Situationen
hilfreich sein. Man kann alles Mögliche befestigen, aber auch jemanden
„sichern“, der einem gefährlich werden könnte, macht ja die Polizei auch. Es
gibt auch Wiederöffnungsbinder, diese sind noch besser, weil man sie problemlos
auch mehrmals einsetzen kann.
• Trocknerflusen (Fussel)
Wer einen Trockner hat, kennt die Fussel, die dann im Filter
hängen, diese trockenen Fasern, sind guter Zunder, weil sehr leicht entzündbar.
Natürlich muss man diese in ein wasserdichtes Behältnis geben, Plastikbeutel,
wasserdichte Dose. Also werft das Zeug nicht weg, sammelt es und nutzt es,
kostet genau nichts.
• Abschminkpads oder Watte
Auch aus diesen Alltagsutensilien lässt sich großartiger
Zunder machen, wenn man diese z.B. mit Vaseline oder Wachs behandelt, sonst
brennen sie zu schnell ab. Auch diese Pads kosten so gut wie nichts, sie sind
extrem leicht und haben komprimiert auch in kleinen Behältern oder Säckchen
problemlos Platz.
• Pflaster und Verbandszeug
Ein guter Haushalt, sollte einen Verbandskasten haben, hier
findet man Pflaster, Salben und andere nützliche Dinge, die man auch für einen
Fluchtrucksack nutzen kann. Hin und wieder sollte man ohnehin die Sachen ein
wenig aussortieren, da kann man dann gleich für den Survivalfall mitdenken und
etwas abzweigen.
• kleiner Spiegel
Wer in einer Notsituation auf sich aufmerksam machen muss,
kann mit einem kleinen Spiegel die Sonne nutzen, um über große Distanzen Licht
zu reflektieren. Ich kenne keinen Haushalt, wo nicht irgendwo ein kleiner
Spiegel herumliegt oder im Prinzip genügt ja eine Scherbe eines kaputten
Spiegels.
• kleine Axt
Wer einen Holzofen hat, oder hin und wieder Holz bearbeitet,
der hat eventuell ein kleines Beil zuhause, auch so etwas kann in einer
Survivalsituation sehr hilfreich sein, Brennholz zu machen ist ohne Axt weit
schwerer, als mit und es muss ja nicht gleich eine Streitaxt sein, es gibt so
etwas auch in klein und leicht.
• Staubmaske
Auch hier könnte man in der Werkstatt fündig werden, wer
schon mal Stein oder Beton geschnitten hat, weiß, dass es hier ziemlich übel
nebelt, dazu gibt es im Baumarkt diese Papiermasken, teilweise sogar mit recht
guten Filtern drauf. Wenn ihr sowas habt, werft es nicht weg, es ist leicht und
kann klein zusammengefaltet werden, aber bei einem Brand, wo es ordentlich
raucht, könnte es euch von Nutzen sein.
• Schutzbrille
Sicher liegt bei euch irgendwo eine Schutzbrille herum, zum
Arbeiten mit dem Winkelschleifer braucht man so etwas. Bei starkem Wind und
Staub im Freien, ist so eine Brille sicher eine gute Sache. Die Orientierung zu
verlieren, weil man nichts mehr sieht, kann durchaus gefährlich sein.
• Superkleber
Hier haben wir wieder ein Multitalent, man kann Sachen
reparieren, Hilfsmittel basteln und sogar Wunden „zukleben“, ja das geht! Ideal
wäre es, wenn ihr das Zeug in kleinen Tuben habt, da größere Tuben gerne mal
austrocknen, wenn man sie eine Zeitlang nicht benutzt. Ich kaufe hier diese
kleinen Sets mit 3 Stück mit 10ml glaub ich.
• Feuchttücher
In vielen Haushalten, gibt es Reinigungstücher oder auch
andere Feuchttücher, diese haben beim Survival oder in Notsituationen den
Vorteil, dass die Flüssigkeit schon drin ist und so kein Wasser zusätzlich
benötigt wird, für die kleine Katzenwäsche reichen sie aber meist. Auch hier
braucht man natürlich ein Behältnis, dass ein Austrocknen verhindert.
• Bleistifte, Kugelschreiber
Manchmal kann es wichtig sein, etwas aufzuschreiben, auch in
Extremsituationen. Es könnte auch sein, dass man eine Nachricht hinterlassen
muss, dazu muss man nicht unbedingt einen „Spezial-Outdoor-Stift“ kaufen, auch
ein Bleistift oder ein Kugelschreiber, können hier gute Dienste leisten.
• Vaseline
Wenn man gezwungen ist, in rauen Bedingungen zu verharren,
dann kann die Haut schon darunter leiden, spröde oder eingerissene Haut, kann
extrem schmerzen und hier ein wenig Vaseline zu haben, kann schnell Linderung
verschaffen. Wie oben schon erwähnt, kann man Vaseline auch als Brennstoff in
Verbindung mit Zunder nutzen, damit dieser nicht so schnell abbrennt.
• Schnur
In vielen Videos bei Youtube, sieht man natürlich Paracord
bei Bugout-Bags und EDC-Bags, aber auch eine normale Schnur kann schon
hilfreich sein, egal ob Garn, Wäscheleine oder andere Haushaltsschnüre, auch
das geht für den Survivaleinsatz.
• Nähzeug
Sollte man alleine im Wald herumsitzen und der Wind zieht
schon rundherum durch die Löcher in der Kleidung, wäre es eventuell gut, wenn
man seine Kleidung reparieren kann. Man muss ja nicht Schneider gelernt haben,
damit man mit Nadel und Faden umgehen kann, vor allem wenn es ums Überleben
geht, wird man das schnell lernen.
• Wolldecke
Wer so eine richtig alte, warme Wolldecke zuhause hat, kann
sich glücklich schätzen, beim Survival ist Wolle vorteilhaft, sie dämmt gut und
trocknet schnell, wenn sie mal nass ist. Auch vom Gewicht her, ist Wolle
optimal und meist nicht schwer, auch wenn die Decke dick gestrickt ist.
• Alufolie, Frischhaltefolie
Diese beiden Küchenfolien können vielseitig eingesetzt
werden, auch beim Survival, auf Alufolie kann man Fleisch braten, daraus
Behälter für Wasser bauen, man kann die Sonne damit reflektieren, genau wie bei
einem Spiegel und so viel mehr. Frischhaltefolie kann ebenfalls zum
Wassersammeln benutzt werden, gefundene Nahrung kann verpackt und transportiert
werden und auch Streichhölzer könnte man einpacken und vor Nässe schützen.
• PET-Flasche
Auch hier sind wir beim Wasser, Transportieren, Sammeln und
sogar Abkochen neben dem Feuer, all das geht mit einer PET-Flasche. Der
Kunststoff ist beinahe unverwüstlich, man kann die Flasche zusammenpressen und
sie braucht kaum Platz, das Gewicht liegt nur bei ein paar Gramm, im leeren
Zustand.
• Isolierband
Die Klebebänder, die Elektriker verwenden, sind durchaus
auch als Survival-Tool einsetzbar, auch hier kann man viele Dinge kleben,
zusammenbinden und die Rollen sind klein, leicht und wasserfest, dazu sind sie
noch relativ stark, aber auch elastisch.
• Plastikbehälter
Diese verschließbaren, oft auch wasserdichten Küchenhelfer,
sind perfekt für den Einsatz beim Prepper, hier kann man empfindliche Dinge
sicher verstauen, kein Wasser kommt an die Sachen und viele der Behälter halten
Hitze und Kälte problemlos aus, auch das Gewicht ist meist vernachlässigbar.
Ich denke, das ist mal eine ganz beachtliche Liste, dazu
fällt mir garantiert noch mehr ein, also folgt hier wohl ein Teil 2, mit
nützlichen Dingen. Hättet ihr beim Preppen an diese Dinge gedacht? Was fällt euch
noch so ein, dass ihr eigentlich nicht kaufen müsst? Ich würde mich über einen
Kommentar freuen!
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