Die Wahrheit über "Hilfe von außen"

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Ich höre immer wieder, wie Leute sagen, Prepper sind Idioten, erstens wird nichts passieren und zweitens kommt ja dann das Militär, die Feuerwehr, die Polizei usw. und helfen uns.
Ist das tatsächlich so? Grundsätzlich ja, aber auch diese Institutionen haben ihre Grenzen, nehmen wir an, der Strom fällt für mehrere Wochen aus, die Geschäfte sperren zu, weil die Kühlung ausfällt, Licht und Kassen funktionieren nicht, Nachschub kommt auch keiner, da die Tankstellen nichts fördern können, weil auch die Pumpen mit Strom arbeiten. Wenn Sommer ist, werden auch die Lebensmittel zuhause schnell verderben, ist es Winter, funktionieren die Heizungen nicht. Somit bekommen spätestens nach ein paar Tagen oder Wochen, die meisten Leute in der Bevölkerung massive Probleme.

Wenn sich der Stromausfall auf eine kleine Region beschränkt, bin ich sicher, dass Hilfe kein Problem ist, nehmen wir aber an, dass weite Teile des Landes betroffen sind, dann kann Hilfe nur mehr von weit weg kommen, da es bei uns keine Institutionen gibt, die große Notvorräte, in Form von Nahrung oder Wasser lagern, es wäre praktisch unmöglich mehrere Hunderttausend oder sogar Millionen von Menschen zu versorgen.

Hilfe bei lokalen Problemen, sehe ich als unproblematisch, ab einem gewissen Ausmaß, könnte es durchaus sein, dass keine Hilfe kommt, oder sehr, bzw. zu spät, das muss man sich schon bewusstmachen. Ich gehe auch davon aus, dass der "normale Bürger" nicht unbedingt die höchste Priorität hat, bei Notfallplänen. Ich habe ein Interview gesehen, mit einem Oberstleutnant des österreichischen Bundesheeres, er selbst ist Prepper und weiß nur zu gut, dass die zu erwartende Hilfe und die Mittel unseres Militärs, wie auch die andere Institutionen, deutliche Grenzen hat und so verlässt sich auch er nicht vollends darauf.

In Amerika wird dies oft deutlich, wenn durch Stürme und Fluten große Landstriche verwüstet werden und es trotz unvorstellbar hohem Budget für Militär und Zivilschutz, dennoch kaum möglich ist zeitnahe und effizient zu reagieren. In ärmeren Ländern, wird diese Problematik noch deutlicher, weil die Mittel zusätzlich eingeschränkt sind. Ich habe viele Berichte von Katastrophen gelesen und gesehen, auch Erzählungen von außergewöhnlichen Überlebenssituationen, das Ausbleiben oder sehr späte Eintreffen von Hilfe, zieht sich hier wie ein roter Faden durch viele dieser Geschichten.

Mein Fazit ist, dass ich zwar hoffe, dass uns Militär, die Polizei, Feuerwehr und all die anderen Institutionen in einer Krise helfen, aber zu 100% darauf verlassen, kann ich mich beim besten Willen nicht. Der Spruch "hilf dir selbst, dann ist dir geholfen" hat in diesem Zusammenhang eine dramatische Bedeutung und bestätigt Prepper in ihrem Tun.


Was denkt ihr? Verlasst ihr euch auf Hilfe von außen und vertraut darauf, dass sowieso nichts passiert?

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