Die möglichen Entwicklungsstufen eines Preppers

Phase 1 - der Fluchtrucksack

Die meisten Leute, die sich entscheiden Prepper zu werden, also sich vorbereiten wollen, fangen mit einem Fluchtrucksack an (Bugout-Bag), auch in meinem Fall war das ähnlich. Also ehrlich gesagt, habe ich mal ein billiges "Survival-Kit" bei Amazon gekauft, keine Ahnung warum, war in Aktion glaub ich. Dann kam auch der Gedanke einen Rucksack zusammenzustellen, daran arbeite ich nach wie vor, wird auch noch etwas dauern, weil man hier immer wieder etwas weglässt, ergänzt oder austauscht, ich probiere die Dinge ja auch aus und stelle dann fest, was gut ist und was nicht.
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Phase 2 - Bug-In

Nach dem Fluchtrucksack stellen viele fest, "eventuell muss ich gar nicht flüchten", oder wissen sowieso nicht mal, wohin sie flüchten würden. Dann denken sie darüber nach, was sie zuhause alles brauchen würden, um etwaige Notsituationen zu überstehen, also Nahrungsvorräte, Wasser, Kerzen, Taschenlampen, besorgen sich eine Holzheizung und bunkern das Ganze im Keller oder irgendwo im Haus, wo Platz ist. In dieser Phase bin ich auch schon, ich denke da z.B. an einen längeren Stromausfall, von Tagen, über Wochen, bis zu Monaten und dafür möchte ich auch vorsorgen.
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Phase 3 - das Bugout-Fahrzeug

Eine längere Strecke mit dem Rucksack zu gehen, ist anstrengend und bei einem wirklich großen Bugoutbag nur schwer zu bewältigen, daher legen sich viele Prepper ein Fluchtfahrzeug zu, ein Fahrrad, ein Moped oder Motorrad, das eigene Auto oder ein speziell aufgebautes Fahrzeug, wie ein Jeep oder Pickup, bei extrem reichen Leuten kann es dann schon auch ein gepanzertes Fahrzeug sein. Mit diesem Fahrzeug könnte man dann zu einem Versteck fahren (siehe Phase 4) oder einfach nur so schnell und so weit wie möglich aus der Gefahrenzone. Wenn möglich würde ich mein jetziges Auto verwenden, für ein eigenes Fluchtfahrzeug fehlt das Geld, ansonsten würde mir so ein Pickup schon gefallen (nicht nur zum Flüchten).
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Phase 4 - die Bugout location

Diese Phase umfasst den Kauf von Land, in einer abgelegenen Gegend (außer man besitzt bereits etwas in der Richtung) und errichtet dort eine Zuflucht, das geht dann von einer kleinen Notunterkunft, bis zur Hütte oder einem Haus, eventuell sogar bis zum eigenen Bunker (ja, solche Menschen gibt es). Natürlich fängt man dann auch an, dort Sachen zu lagern, schließlich will man nicht erst im Ernstfall alles dorthin transportieren müssen. Manche Leute verbringen dann sogar Zeit in ihrem Versteck, von Tagen bis zu Monaten, einfach um sich dort um alles zu kümmern und sich daran zu gewöhnen, vielleicht auch als Ausgleich zum Alltag. Diese Phase verlangt natürlich entweder nach Besitz, oder Geld sich diesen Besitz zu kaufen, in meinem Fall undenkbar und den Gedanken nicht wert.
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Phase 5 - Bugout und Bugin, bevor etwas passiert (off grid)

Diese Phase ist nun die "Königsklasse" des Preppens, hier lässt man die Gesellschaft und seine Besitztümer hinter sich und zieht sich komplett an den Fluchtort zurück, um dort zu leben. Manche gehen dann soweit, dass sie auch komplett versuchen, ohne unseren heutigen Systemen (Strom, Internet, medizinischer Versorgung, Heizmaterial, Nahrung und Wasser aus Geschäften, öffentlichen Diensten, usw.) aus zu kommen. Hier spricht man von "off grid", also "netzunabhängig", was der eine oder andere sogar schafft. Ich kann mir nicht vorstellen so zu leben, ich möchte schon noch etwas von den Vorzügen der "high tech Gesellschaft" genießen und ein Szenario, das uns komplett in die Steinzeit zurückschießt, kann ich mir nicht ganz vorstellen. Es wäre schon klug, einfacher und bescheidener zu leben, aber Selbstversorger zu werden, ist mit unserem Wissensstand extrem schwierig, würde ich annehmen, wir haben so viel verlernt und müssten sich erst alles neu erarbeiten oder Tonnen von Büchern lesen, damit wir zumindest in der Theorie wissen, wie es geht.
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In welcher Phase des Preppens seid ihr? Was haltet ihr für sinnvoll, was könnt ihr euch nicht vorstellen, wenn ihr eine Meinung dazu habt, schreibt bitte einen Kommentar!

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